Keramikimplantate aus Zirkonoxid

Das Material der Zukunft?
Element: Welle

Die bisher seit mehr als 40 Jahren bewährten Titanimplantate waren bisher die Methode der Wahl. Wieso also auf Keramikimplantate umsteigen? Während wirkliche Allergien relativ selten sind, reagieren etwa 10 % der Patienten mit einer Entzündung des Gewebes auf die Titanimplantate. Auf lange Sicht führt dies in vielen Fällen zum Implantatverlust.

Welche Voraussetzungen müssen für Keramikimplantate gegeben sein?

Es müssen keine besonderen Vorraussetzungen erfüllt werden. Zirkonimplantate eignen sich für jeden Patienten, der sich einen hochwertigen Zahnersatz wünscht. Wichtig ist, dass das Kieferwachstum abgeschlossen ist, was im Alter von 18 Jahren der Fall ist. Grundsätzlich wird für eine Implantation gesunder und stabiler Kieferknochen benötigt. Der Knochen muss breit und hoch genug sein. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, muss vor dem Einsetzen des Implantats aus Zirkonoxid ein Knochenaufbau erfolgen.

Vorteile der Keramikimplantate

Wieso sind Keramikimplantate eine gute Alternative zu Titan? Welche Vorteile bietet Keramik? Warum entscheiden sich immer mehr Patienten für die metallfreie Versorgung? Schauen Sie sich den interessanten Video-Clip von Udo Ingenhaag zum Thema Keramikimplantate an. Darin erläutert der Zahnarzt auch die einzige Ausnahme, bei der er nur auf Titanimplantate setzt. Zahnlose Patienten werden mit einem Stegsystem aus Metall und entsprechenden Titanimplantaten versorgt. Auch hier haben Patienten wieder einen festen Halt ihrer Prothese.

Materialeigenschaften von Zirkon

Die Implantate bestehen aus einer speziellen und hochfesten Keramik, dem Zirkondioxid oder kurz Zirkon genannt. Zirkondioxid ist ein sehr stabiles und bruchsicheres Material, sodass unsere Patienten nach der Versorgung mit Keramikimplantaten genauso fest zubeißen können wie bei herkömmlichen Titanimplantaten. Keramikimplantate weisen zudem eine höhere Ermüdungsfestigkeit, eine geringe parodontale Taschentiefe sowie eine größere biologische Breite auf. Die Keramiken sind biokompatibel, das heißt, die Toleranz des Körpers ist wesentlich höher. Es sind im Moment keinerlei Allergien gegen Keramiken bekannt. Das Zahnfleisch legt sich zudem besser an die Keramikoberfläche an, was zu einer höheren Abdichtung des Implantates gegenüber Bakterien führt. Dank ihrer weißen Farbgebung kommt Keramik der natürlichen Zahnwurzelfarbe sehr nahe.

Wir verwenden ausschließlich hochwertige Keramikimplantate eines namhaften Schweizer Unternehmens, sodass wir beste Qualität garantieren können.

Vorbild Natur: Ästhetik in ihrer schönsten Form

Die spätere Implantatkrone wird nach der Einheilungsphase fest auf das Keramikimplantat zementiert. Durch eine natürliche Formung der Weichgewebe können die Implantate häufig nicht von „echten“ Zähnen unterschieden werden. Gerade im Frontzahnbereich kommen sie daher besonders gut zum Einsatz. Durch ihre weiße Farbe besteht im Gegensatz zu Titan nicht die Gefahr, dass dunkles Material unter der Krone hervorblitzt.

Aufbau eines Keramikimplantats

Es gibt einteilige und zweiteilige Keramikaufbauten. Welcher Aufbau eingesetzt wird, ist abhängig von der Region, in der das Implantat eingesetzt wird. Im hinteren Backenzahnbereich werden in der Regel zweiteilige Keramikimplantate gesetzt, im vorderen Bereich einteilige. Erfahren Sie dazu mehr im kurzen Video-Clip von Udo Ingenhaag.

Investition in die eigene Gesundheit und Lebensqualität

Transparenz zu den Kosten

Ebenso wie bei den klassischen Titanimplantaten können auch die Kosten für Keramikimplantate stark variieren. Der genaue Preis ist abhängig von der Art und Herstellung der Implantate, von der Implantationsstelle und davon, wie viele Fehlstellen durch den Zahnersatz ausgeglichen werden sollen.

Grundsätzlich sind bei einem Keramikimplantat immer höhere Kosten zu erwarten als bei einem Titanimplantat. Das liegt zum einen an den höheren Materialkosten, die für die Zirkonoxidkeramik anfallen. Auch die Herstellung gestaltet sich deutlich aufwendiger. Nicht zuletzt stellt die Implantation auch den Behandler vor größere Herausforderungen, sodass die Behandlungskosten in der Regel höher ausfallen.

Wir erstellen im Vorfeld einen genauen Kostenvoranschlag, der bereits alle auftretenden Eventualitäten und Zusatzkosten enthält. Wird eine Behandlung nicht benötigt, entfallen die Kosten. Uns ist es sehr wichtig, im Vorfeld Transparenz zu schaffen, sodass Sie genau wissen, welcher Endbetrag auf Sie zukommen könnte. Bei uns gibt es keine versteckten Kosten im Anschluss an die Behandlung. Wir spielen immer mit offenen Karten.

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Schulterprobleme, Tinnitus, Hautveränderungen – viele Beschwerden haben ihre Ursache im Kieferknochen, Kiefergelenk oder Zahnhalteapparat. Um die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Kauorgan und dem gesamten Organismus besser zu verstehen, finden Sie nachfolgend interessante und verständliche Video-Clips von Dr. Torsten Renneberg.

Zähne wirken auf den Körper

Es gibt eine enge neurologische Verbindung des Kauorganes zum Hirnstamm, und zwar über den „Nervus trigeminus“ (kurz Trigeminus), der unter anderem die Kiefer versorgt. Symptome und Erkrankungen werden durch die Nervenbahnen oftmals an anderen Körperstellen ausgelöst. So kann etwa ein Fußschmerz durchaus mit dem Zahn zusammenhängen. Denn das menschliche Gehirn funktioniert wie eine Schaltzentrale mit ganz vielen Sicherungen. Jeder Nerv ist wie ein Elektrokabel, das im Gehirn ankommt und weitergeleitet wird.

Der Zahnarzt hat mit dem Trigeminusnerv zu tun, der über drei Äste Gesicht, Ober- und Unterkiefer versorgt. Es ist zudem der einzige Nerv im menschlichen Körper, der Kontakt zu allen anderen Nerven hat. Ein schiefer Biss, eine Entzündung uvm. kann also über den Trigeminus an andere Nerven weitergeleitet werden und so massive Schmerzen zum Beispiel in der Schulter auslösen.