Implantatprothesen

Eine Implantatprothese zur Bissstabilisierung
Element: Welle

Viele kennen das folgende Problem: Durch die fehlenden Zähne sitzt die Totalprothese nicht mehr richtig. Essen und Abbeißen werden erschwert und auch das Lachen macht keinen Spaß mehr – hierbei unterstützt Sie eine Bissstabilisierung mit der Hilfe einer Implantatprothese!

Früher konnte man hier nicht weiterhelfen. Heutzutage jedoch gibt es viele Möglichkeiten, um einen guten Prothesenhalt zu ermöglichen. Je nach Knochenangebot muss im individuellen Fall entschieden werden, wieviele Implantate eingesetzt werden können und welche Prothesenkonstruktion verwendbar ist.

Stege

Hierbei werden zwei oder mehr Implantate über einen Steg miteinander verbunden. Die Prothese wird anschließend auf den Steg aufgesteckt und erhält so eine bessere Verankerung. Darüber hinaus werden die Implantate so miteinander verblockt und es entsteht eine ausgeglichene Kaukraftverteilung.
Illustration: Stege

Teleskope

Teleskopkronen bestehen auf einem Innenteleskop und einem Außenteleskop, welches in die Prothese eingearbeitet sind. Setzt man die Prothese ein, gleitet das Außen- über das Innenteleskop und es entsteht eine Haftung. Diese Methode wird häufig dann verwendet, wenn noch wenige eigene Zähne vorhanden sind, als Pfeilervermehrung.
Video abspielen

Kugelknopfanker

Kugelknopfanker sind eine gute Lösung, wenn aus anatomischen Gründen nicht mehr als zwei Implantate in den Unterkiefer eingebracht werden können. Die Prothese wird über einen Schnappmechanismus, ähnlich der Funktionsweise eines Druckknopfes, verankert.

Illustration: Kugelköpfe
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schulterprobleme, Tinnitus, Hautveränderungen – viele Beschwerden haben ihre Ursache im Kieferknochen, Kiefergelenk oder Zahnhalteapparat. Um die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Kauorgan und dem gesamten Organismus besser zu verstehen, finden Sie nachfolgend interessante und verständliche Video-Clips von Dr. Torsten Renneberg.

Zähne wirken auf den Körper

Es gibt eine enge neurologische Verbindung des Kauorganes zum Hirnstamm, und zwar über den „Nervus trigeminus“ (kurz Trigeminus), der unter anderem die Kiefer versorgt. Symptome und Erkrankungen werden durch die Nervenbahnen oftmals an anderen Körperstellen ausgelöst. So kann etwa ein Fußschmerz durchaus mit dem Zahn zusammenhängen. Denn das menschliche Gehirn funktioniert wie eine Schaltzentrale mit ganz vielen Sicherungen. Jeder Nerv ist wie ein Elektrokabel, das im Gehirn ankommt und weitergeleitet wird.

Der Zahnarzt hat mit dem Trigeminusnerv zu tun, der über drei Äste Gesicht, Ober- und Unterkiefer versorgt. Es ist zudem der einzige Nerv im menschlichen Körper, der Kontakt zu allen anderen Nerven hat. Ein schiefer Biss, eine Entzündung uvm. kann also über den Trigeminus an andere Nerven weitergeleitet werden und so massive Schmerzen zum Beispiel in der Schulter auslösen.